Pool auswintern: So gelingt die Auswinterung im Frühling
Sobald der Frühling vor der Tür steht und die Temperaturen über 20 Grad steigen, wird es langsam Zeit den Pool Sommerfit zu machen und und die Auswinterung des Pools in Angriff zu nehmen. In diesem Artikel erklären wir Ihnen Schritt für Schritt wie der optimale Ablauf der Auswinterung aussieht damit Ihr Pool startklar für den Sommer ist.
So wird das Pool auswintern zum Kinderspiel
Wir klären die wichtigsten Fragen zum Pool auswintern und erklären Ihnen die wichtigsten Schritte damit Ihr Pool so schnell wie möglich Fit für den Sommer ist.
1. Der richtige Zeitpunkt und nötige Vorbereitungen zum Pool auswintern
Die meisten Poolbesitzer beginnen mit dem Pool auswintern zwischen Ende März und Anfang April. Wann der Pool ausgewintert wird, kann jeder Poolbesitzer jedoch selbst entscheiden. Steigen die Temperaturen über 15 Grad Celsius, die Sonne strahlt und die nächsten Tage fühlen sich schon an wie ein früher Sommerbeginn, sind die meisten sehr motiviert, den Winterschlaf des eigenen Pools im Garten zu beenden.
Um sicherzustellen, dass alle Geräte und Poolteile den Winter unversehrt überstanden haben, ist es wichtig, eine gründliche Überprüfung durchzuführen. Besonders wichtig ist es also, die sichtbaren Leitungen, Rohre, elektrischen Leitungen, Dichtungen, Pumpen, Ventile, Poolpumpen, Filter, Heizungen Beleuchtungen und andere Geräte auf Schäden und Funktion.
Vorbereitung zur Auswinterung des Pools:
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Überprüfung aller Dichtungen
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Überprüfung aller sichtbaren Leitungen des Pool Systems
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Elektrische Sicherungen prüfen
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Schließen aller offenen Leitungen
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Montage und Inbetriebnahme der eingewinterten Poolpumpen, Ventile, Solarabsorber oder Heizungen
Worauf man ebenfalls im Frühling achten sollte, sind Risse oder Spröde Stellen im Pool. Sollten größere Schäden sichtbar sein, ist es ratsam einen Fachmann für eine ordentliche Überprüfung zu engagieren.
Tipp: eine regelmäßige Wartung trägt dazu bei das die Lebensdauer des Schwimmbecken deutlich erhöht wird und größere Kosten in Zukunft vermieden werden.
2. Poolabdeckung entfernen und versorgen
Zunächst entfernt man die Winter Poolabdeckung, reinigt diese falls sie schmutzig oder nass ist, und verstaut die Abdeckung sicher und trocken für den nächsten Winter.
3. Entleerung und Wasserwechsel
Wasser ist ein kostbares Gut und daher ist der Gedanke das Wasser nicht zu wechseln berechtigt. Allerdings empfiehlt es sich das Wasser komplett zu entleeren und einmal pro Jahr einen kompletten Wasserwechsel vorzunehmen. Das hat mehrere Gründe:
Chemikalienaufbau:
Im Lauf der Zeit stauen sich Chemikalien wie Chlor oder andere Desinfektionsmittel im Pool an. Diese können sich hartnäckig im Becken halten, zu Hautirritation führen oder Verfärbungen im Becken verursachen. Durch den Wasserwechsel kann der Chemikalienaufbau verringert werden und das Poolwasser wird durch frisches und sauberes ausgetauscht.
Härtegrad:
Der Härtegrad gibt an wieviel Magnesium und Calcium im Wasser enthalten ist. Dieser Härtegrad sollte nicht zu hoch werden da ansonsten Kalkablagerungen gebildet werden können die zur Trübung des Wasser beitragen.
Bakterien und Algen:
Im Laufe der Zeit können sich Bakterien und Algen im Wasser absetzen, ein Wasserwechsel wirkt diesen gut entgegen. Sollten Sie im Winter keine Abdeckung verwendet haben, können es sich in Ihrem Pool Kleintiere wie Regenwürmer oder Frösche gemütlich gemacht haben. Ein Wasserwechsel im Pool ist also ebenso ein großer Hygienebonus.
4. Reinigen des Pools
Beim Wasserwechsel kann man während des Ablassens mit den Reinigungsarbeiten beginnen. So sind die Wände und der Boden noch etwas befeuchtet und der Schmutz lässt sich ideal entfernen. Bei der Entfernung von Schmutz und Ablagerungen sollte man zu einer weichen Poolbürste in Kombination mit einem Reiniger greifen. Wir empfehlen das Frühlings Reinigungsmittel Decalcit von Bayrol und eine passende Wand/Bodenbürste.
Schritt für Schritt Anleitung zum Pool reinigen im Frühling:
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Beckenwände mit Wasser abspritzen
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Becken mit Bürste und Reinigungsmittel reinigen. Achten Sie darauf nicht zu viel Druck beim putzen aufzuwenden. So vermeiden Sie Schäden an der Poolfolie oder dem Becken.
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Überprüfen Sie beim Reinigen den Pool auf Schäden und bessern Sie diese bei Bedarf aus.
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Spülen Sie mit kalten Wasser nach
Reinigungsmittel und Geräte zum Pool reinigen
5. Befüllung des Poolbeckens
Nun wird der Pool bis zur Mitte des Skimmers befüllt. Überprüfen Sie während dem Füllen nochmals Leitungen und Flansche auf Dichtigkeit. Wir empfehlen, vor der Befüllung die Poolwände und den Boden mit einem Algenverhütungsmittel einzustreichen. Sollte Sie das Schwimmbecken mit Brunnenwasser befüllen, empfehlen wir für das Vermeiden von Kalkausfällen oder Verfärbungen Bayrol Calcinx nach der Befüllung ins Wasser zu geben. Bei Befüllung mit Leitungswasser sollte die Calcinex schon beim Befüllen hinzu gegeben werden.
Tipp: Die Qualität vom eingelassenem Wasser, sollte dementsprechend gut sein um die Wasserqualität vom Pool nicht zu beeinflussen. Sollte das Wasser aus Quellen oder Brunnen bezogen werden, testen Sie ob es frei von Verunreinigungen und sauber ist.
6. Überprüfung und Inbetriebnahme der Filteranlage
Kontrollieren Sie die Filteranlage auf ordnungsgemäße Funktion. Überprüfen Sie ebenso ob der Filter frei von Verunreinigungen ist. Der Filtersand sollte bei Brockenbildung oder Verunreinigungen getauscht werden.
7. Wasser aufbereiten und pH Wert testen
Nun ist es an der Zeit die ideale Wasserqualität Ihres Poolwassers zu gewährleisten.
Der pH-Wert ist einer der wichtigsten Faktoren, um optimale Qualitätswerte vom Wasser zu erreichen und ein sicheres Baden zu gewährleisten. Dieser sollte zunächst mit einem Pooltester Überprüft werden und Bei Bedarf mit einem PH Minus oder PH Plus Pflegemittel auf den Idealbereich 7,2 - 7,4 angepasst werden.
(1) Zu allererst testen Sie den pH-Wert vom Pool mit einem pH Tester Der
(2) Sollte der pH-Wert über 7,6 anzeigen fügen Sie pH-Minus ein pH minus Granulat hinzu um den Wert wieder zu senken. Wenn der Wert unter 7,2 anzeigt fügen Sie pH Plus Granulat hinzu um den Wert zu heben.
(3) Sollte der Wert zu hoch oder zu niedrig sein fügt man pH-Regulierungsmittel langsam und gleichmäßig an unterschiedlichen Stellen den Pool hinzu.
(4)Nun lassen Sie das Regulierungsmittel im Pool zirkulieren. Nach etwa 6 Stunden messen Sie nochmal den pH-Wert mit dem Pooltestkit.
(5) Bei nicht passenden pH-Wert wiederholen Sie das Verfahren 2-4 mal bis der Wert innerhalb des empfohlenen Rahmen von 7,2-7,6 liegt
(6) Sobald der pH-Wert im Rahmen liegt, überprüfen Sie den Chlorgehalt mittels Pooltester.
(7) Nun korrigieren wir denn Chlorgehalt, der sollte zwischen 1-3 Teile pro million (ppm) liegen. (0,5 bis 1mg pro Liter)
(8) Bei zu niedrigen Chlorgehalt im Pool fügen Sie ein Stoßchlorungsmittel hinzu.
(9) Das Stoßchlorungsmittel gleichmäßig und langsam an unterschiedlichen Stellen am Pool hinzufügen.
(10) Lassen Sie das Mittel ca. 24 Stunden im Pool zirkulieren und überprüfen Sie dann erneut den Chlorgehalt mit dem Pooltestkit.
(11) Wiederholen Sie die Schritte 8-10 solange bis der Chlorgehalt innerhalb des empfohlenen Bereichs liegt
Der pH-Wert und der Chlorgehalt im Pool sind die wichtigsten Faktoren des . Deswegen sollte man die beiden Werte regelmäßig messen, 1-2 die Woche.
Hinweis: Beachten Sie allerdings den Pool nach der Stoßchlorung 24 Stunden nicht zu benutzen um den Chlorgehalt auf ein Sicheres Niveau zu senken.
Zusatztipp: Um in der Saison keine Probleme mit Algen zu bekommen, raten wir Ihnen beim Befüllen zusätzlich Bayrol Desalgin hinzuzufügen. So beugen Sie Algenbildung vor und können im Sommer ein glasklares Poolwasser genießen!
Nun sollte der Inbetriebnahme nichts mehr im Wege stehen um in Ihrem Pool zu sorgenfrei zu baden.
Das Team von Austropool hofft, dass dieser Beitrag hilfreich war und wünscht Ihnen viel Spaß für die kommende Badesaison!